Liebe Lilli,
das ist wirklich eine gute Frage. Eine zufriedenstellende Antwort haben meine Prinzipienwächter noch immer nicht abschließend finden können. Hier die Kurzfassung von dem, was Herr Alt herausgefunden hat:
Das althochdeutsche Wort „io wergin“ (= irgendwo) hat bis ins 16. Jh. viele Varianten hervorgebracht, z. B. yrne, yrgen, jergene, jrgens, irgen, iergen. Im 15. Jh. taucht dann erstmals ergent und iergent auf. Im 16. Jh. dann auch irgens, irgend und irgends.
Eine wissenschaftlich fundierte Erklärung, wie es zum [t] (t, d) am Wortende gekommen ist konnten meine Prinzipienwächter nicht finden. Am sympathischsten war die Erklärung von Adelung: „…Das d ist bloß des Wohlklanges wegen angehänget, wie solches auch bey jemand, niemand geschehen. …“ (siehe Adelung im Wörterbuchnetz).
Die Langfassung der Recherche folgt demnächst auf der Wörterseite.
Viele Grüße
Graf Ortho