In der neuen Ich-kann-Schule geht immer Lehrer-Regel vor Schüler-Regel. Eine Hauptregel lautet: "Probiere das, was Du mit Deinem Schüler vorhast, erst mit Deinem Chef aus!" Wenn Du vorher Deinen Chef erfolgreich gequält hast, darfst Du es auch beim Schüler probieren.
In der Ich-kann-Schule weiß jedes kleine Kind, dass wir zum Problemelösen die Kräfte & Talente brauchen, mit denen das Kind und wir begabt sind. Wenn ich mir anschaue, wie in der Schule gewöhnlich mit diesen entscheidenden Kräften umgegangen wird, könnten mir die Haare zu Berge stehen.
Wir machen DRUCK, wenn wir erZIEHen. Das wirkt wie eine Verwechselung von Gas- und Bremspedal. Druck zieht nicht. Druck lenkt nicht. Druck macht jedes Wachstum platt. Druck komprimiert Mensch + Problem; das ist das exakte Gegenteil von Lösung. In der Ich-kann-Schule gilt das SOG-Prinzip. Sog löst, richtet auf, macht wachsen und man kann damit die Kräfte mühelos punktgenau lenken. Man braucht sich dafür nur etwas ein- und/oder auffallen zu lassen, was ZIEHT.
Es geht nicht um Regeln sondern um die Vorteile, die man dadurch hat. Augedrückte Regeln drücken, Vorteile ziehen.
Wenn wir in der Pädagogik von "Du musst" auf "Ich kann" umdenken, wird alles anders.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe